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Künstlerporträt

Esther, Schöpferin von Cyanotypie 🇫🇷.

Entdecken Sie die von Esther erstellten Porträts

Esthers Happy LEBEN

Esther wurde 1979 in Köln geboren und ist dort aufgewachsen. Durch den Einfluss ihrer Mutter kam sie schon früh mit Kunst in Berührung; die Wände ihrer Wohnung waren voll mit den "modernen Meistern" (Miro, Klee, Klimt), die sie perfekt nachahmte. Die Begeisterung gewann die Oberhand und schon in der Schule wählte sie Kunst als Wahlfach. Sie vertiefte ihre Leidenschaft, indem sie in Siegen Kunst mit den Schwerpunkten Fotografie und Malerei studierte. Dort kam sie zum ersten Mal mit der Cyanotypie-Technik in Berührung.

Die Liebe führte sie nach Frankreich, wo sie mit ihrer happy funky family, ihren zwei Töchtern und ihrem Mann in der Nähe von Paris lebt. Sie unterrichtet deutsche Literatur an einer internationalen Schule und beschäftigt sich viel mit Kunst.

Neben Cyanotypien experimentiert sie gerne mit Materialien wie Baumörtel und Farbpigmenten in der Malerei. Was sie neben der Kunst mit den happy funky sisters verbindet, ist ihre Liebe zum Reisen und die Tatsache, dass sie auch eine tolle Schwester hat, die in Deutschland lebt.

Esthers Happy STYLE

Die Cyanotypie ist eines der ältesten fotografischen Verfahren und wurde 1842 erfunden. Esther erstellt blaue fotografische Bilder, indem sie eine gelbliche Lösung aus ammoniakalischem Eisenzitrat, Kaliumferricyanid (rotes Prussiat) herstellt, die sie dann auf Papier aufträgt. Dazu verwendet sie oft große Malerpinsel, um einen gestischen Strich zu erzeugen. Die Grundierung des Papiers muss in einer Dunkelkammer erfolgen, da die Lösung beim Trocknen lichtempfindlich wird. Anschließend belichtet sie die vorbereiteten Medien im direkten Kontakt mit einem Negativ.

Die Cyanotypien können dann durch die Einwirkung von Sonnenlicht entwickelt werden, was im Sommer natürlich faszinierend ist. Meistens verwendet sie jedoch UV-Lampen, da die Belichtungszeiten so genauer zu berechnen sind. Die Entwicklung der Fotos erfolgt in einem Wasserbad: Für sie ist es immer ein magischer Moment, wenn die berlinerblauen Porträts plötzlich aus den durch die Belichtung abgedunkelten Farbflächen herauskristallisieren.

Warum wir Esther LIEBEN

Dank Esther haben wir die Cyanotypie entdeckt. Uns gefällt das Prinzip, alte Techniken zu verwenden, um moderne und originelle Porträts zu erstellen.

Liebhaber von sehr ähnlichen Porträts werden begeistert sein, denn das Originalfoto ist die Hauptstütze des Porträts, aber Esther verändert die Wiedergabe komplett mit dieser unglaublichen Technik, die ein tiefblaues, geheimnisvolles und sehr poetisches Bild ergibt.

Das Happy Funky PORTRAIT von Esther

♥ Erinnern Sie sich an Ihren ersten ästhetischen Schock?
Als ich bemerkte, dass die Bilder meiner Mutter im Museum hingen, brauchte ich als Kind etwas länger, um zu verstehen, wie sie dorthin gelangt waren und dass jemand anderes sie gemalt hatte. Ich war anfangs etwas schockiert. Heute malt meine Mutter ihre eigenen Bilder, die wunderschön sind.

Ein weiterer ästhetischer Schock, an den ich mich gut erinnere, obwohl ich schon älter war, ereignete sich, als ich in der Turbinenhalle der Modern Tate in London auf dem Boden lag und mit vielen anderen Menschen die installierte Riesensonne von Olafur Eliassons "weather project" betrachtete. An der Decke der riesigen Halle waren Spiegel angebracht, sodass man gleichzeitig seinen eigenen Wahrnehmungsprozess und das Verhalten der anderen beobachten konnte. Ziemlich beeindruckend! Und genau in diesem Moment trat eine Parade von etwa 100 Weihnachtsmännern auf. Ich musste mich mit meinem ästhetischen Empfinden abfinden.

♥ Den Künstler, den Sie gerne treffen würden? Was würden Sie zu ihr sagen?
Cindy Sherman. Es ist unglaublich, wie sie zum Beispiel in ihren "Filmstills" bis ins kleinste Detail durchkomponierte Porträts schafft und wie sie es schafft, Stereotypen zu kreieren, bei denen der Betrachter schwören könnte, dass er den Film, den sie inszeniert, gesehen hat. Ich würde gerne mehr darüber erfahren, wer eine Frau ist, die es schafft, so präzise in Rollen zu schlüpfen und Klischees in Frage zu stellen.

♥ Was ist Ihre Lieblingsfarbe? Was inspiriert Sie dazu?
Trommelwirbel .... TATATATA: "Berlinblau", das Blau von Berlin! (Überraschung). Ich mag auch Zitronengelb und Mintgrün sehr gerne. Aber natürlich ist der Kontext wichtig. Ich würde nicht so gerne ein Auto in Zitronengelb haben.

Porträt nach einem Foto in Cyanotypie
Porträt nach einem Foto in Cyanotypie

♥ Welches Museum löst bei Ihnen das größte Gefühl aus? Warum ist das so?
Ich finde die Tate St Ives in Cornwall großartig. Es ist klein, aber sehr schön und die Lage ist unglaublich mit Blick auf das Meer.

♥ Welches Kunstwerk würden Sie ohne zu zögern kaufen, wenn Sie ein unbegrenztes Budget hätten?
Ich würde Chiharu Shiota bitten, einen Raum in meinem Haus zu dekorieren. Ich finde ihre Installationen so poetisch, die Art und Weise, wie sie aus einfacher Wolle filigrane Leinwände in den Raum und um Gegenstände webt, und wie sie auf so einfache Weise starke Emotionen und Bedeutungen erzeugt.

Aber wenn ich wirklich ein unbegrenztes Budget hätte, würde ich natürlich noch härter zuschlagen. Dann müsste unbedingt ein großer Rothko dazukommen. Und da ich gerade im Kaufrausch bin, hätte ich auch gerne Polkes "Erscheinung der Jungfrau"!

♥ In welcher Stadt fühlen Sie sich am glücklichsten? Warum ist das so? Teilen Sie uns Ihre drei Lieblingsadressen mit.
Viry-Chatillon (Glück im Alltag)

Köln (Glück, zu Hause zu sein)

Fontainebleau (Glück am Arbeitsplatz)

Peratallada (Urlaubsglück), eine mittelalterliche, autofreie spanische Kleinstadt an der Costa Brava, in der eine alte 24er Farb-Kodak niemals ausgereicht hätte, weil man alle paar Meter anhalten muss, um Postkartenfotos zu machen. Hier beginne ich seit Jahren meinen Sommerurlaub, in dem meiner Meinung nach wahrscheinlich schönsten Ferienhaus der Welt, dessen Adresse ich leider nicht preisgeben kann, da sie sonst später reserviert wird. Aber das Restaurant El Pati ist ein guter Tipp.

Porträt nach einem Foto in Cyanotypie

♥ Welches Buch hält Sie die ganze Nacht wach?
Ein Buch, bei dem ich tatsächlich die halbe Nacht durchgeschlafen habe, ist zum Beispiel "Der Gott der kleinen Dinge" von Arundhati Roy. Jeder Satz ist so voller Bilder, dass man nicht schlafen kann.

♥ Was sind Ihre größten Inspirationsquellen?
Die besten Inspirationen bekomme ich immer, wenn ich um den See jogge.

♥ Was war das Funkigste, was Sie in Ihrem Leben gemacht haben?
Oh la la. Da gibt es wahrscheinlich mehrere Geschichten. Aber der nächtliche Planktontauchgang in einer abgelegenen Bucht auf der Insel Koh Rong Sanloem in Kambodscha mit meinem Mann war ziemlich funky; eine Art Rausch ohne Drogen. Und die Lichtshow setzte sich am Strand fort, dort waren wir von Glühwürmchen umgeben.

♥ Was ist Ihre Definition von Glück?
Ich habe ein großes Bonbonglas, in dem wir das ganze Jahr über die schönsten Glücksmomente sammeln und sie am Silvestertag Revue passieren lassen. In den letzten Bulletins waren es :

-Krokodil-Spiel im Planschbecken mit der ganzen Familie

-Kettenkarussell mit meiner ältesten Freundin

-Pferdeausritt am Strand in der Normandie

Porträt nach einem Foto in Cyanotypie

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